Bilanz der amtlichen Beherbergungsstatistik im Jahr 2023

Marktforschung Newsletter März 2024

  • Erstmals seit Pandemiebeginn wieder über 8 Millionen Übernachtungen in Sachsen-Anhalt
  • Übernachtungszahlen in Sachsen-Anhalt nähern sich im Jahr 2023 immer mehr dem Vorpandemieniveau an, in den Monaten April, Mai, August und September konnte das Niveau von 2019 sogar übertroffen werden
  • Zwei Regionen konnten die Zahlen aus 2019 übertreffen: die Altmark mit 4% und Magdeburg, Elbe-Börde-Heide mit 7%
  • Die Übernachtungen ausländischer Gäste legten um +11% auf 590 Tsd. zu und lagen damit erstmals wieder über dem Niveau aus 2019.
  • Dies geht mit einer Verlängerung der Aufenthaltsdauer von 2,1 auf 2,3 Tagen bei Gästen aus dem Ausland einher. Insgesamt (Inland und Ausland) ist dies mit einer Steigerung der Aufenthaltsdauer von 2,4 auf 2,5 Tagen verbunden.

Das Reisejahr 2023 war seit Pandemiebeginn das erste ohne jegliche Einschränkungen im innerdeutschen Reiseverkehr. Entsprechend holte der Übernachtungstourismus in Sachsen-Anhalt im Vorjahresvergleich nochmals deutlich auf und ist nun fast wieder auf dem Niveau des Vorpandemiejahres 2019 angekommen. Rund 3,4 Mio. Gästeankünfte und 8,4 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten konnte das Bundesland im Jahr 2023 verzeichnen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um +7% bei den Gästeankünften und +6% bei den Übernachtungen. Da in den ersten Monaten des Jahres 2022 noch einige pandemiebedingte Einschränkungen (insbesondere Impf- und Testnachweispflichten) galten, ist der Vergleich zum letzten Vorpandemiejahr 2019 nach wie vor aussagekräftiger: die Anzahl der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt lag 2023 nur noch um -3% unter dem Niveau von 2019 und damit nur ganz leicht unter dem Bundesschnitt (-2%). Im Bundeslandvergleich liegt Sachsen-Anhalt mit dieser Entwicklung im Mittelfeld.

Einige Bundesländer – darunter ganz vorne Schleswig-Holstein (+6%), Hamburg (+3%) und Brandenburg (+2%) – haben das Übernachtungsniveau von 2019 im letzten Jahr bereits überschritten. Die positive Entwicklung in Hamburg und auch Bremen (0% zu 2019) bestätigt, dass sich auch der Städtetourismus weitgehend wieder erholt hat, wobei das noch stärker vom internationalen Tourismus abhängige Berlin weiterhin nicht an das letzte Vorpandemiejahr anknüpfen konnte (-13%) (siehe Abb. 1). Die Gästeankünfte in Sachsen-Anhalt lagen wiederum noch -7% unter dem Niveau des Jahres 2019 (bundesweit -4%).

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