Camping: Übernachtungsvolumen im Juni stark von regionalen Beschränkungen abhängig

Bis Ende Juni hat die hiesige Campingbranche mit knapp 7,2 Millionen Übernachtungen ein Minus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet. Verglichen mit den Übernachtungszahlen von Januar bis Juni 2019 weisen die Campingbetriebe dieses Jahr allerdings ein Minus von knapp 44 Prozent auf – laut Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD e.V.) das schlechteste erste Halbjahr seit 2013. Die Bundesländer Schleswig-Holstein (+25,2 %) und Bayern (+16,1 %) profitierten allerdings von frühen Öffnungen im Mai und mussten als einzige keine Einbrüche hinnehmen. Besonders schwer sind Camping- und Wohnmobilstellplätze mit Fokus auf ausländische Gäste betroffen. Internationale Buchungen gingen im ersten Halbjahr um 41,9 Prozent gegenüber 2020 zurück. Im Vergleich zu 2019 fehlen 90 Prozent der Übernachtungen. Die Prognose für den Rest des Jahres ist nach Aussage des BVCD stark davon abhängig, „ob Deutschland ohne Lockdown durch den Herbst kommt“. Ohne weitere Schließungen könnte am Jahresende ein Minus von 8 bis 13 Prozent stehen.

Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste im Juni 2021 auf Campingplätzen in Sachsen-Anhalt:

Ankünfte insgesamt: 30 809
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat: - 18.0 %

Übernachtungen insgesamt: 77 208
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat: - 19.2 %

Ankünfte (Januar bis Juni): 38 160
Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum: - 31.8 %

Übernachtungen (Januar bis Juni): 100 622
Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum: - 32.5 %