Drittel der Deutschen verschiebt oder storniert den Sommerurlaub

Auswirkungen der Pandemie

Noch ist nicht absehbar, ob im Sommer Reisen wieder möglich sind. Unter dem Eindruck der Corona-Krise verschieben oder stornieren allerdings bereits ein Drittel der Bürger in Deutschland laut einer aktuellen Umfrage den geplanten Sommerurlaub.

Wie aus dem „Deutschlandtrend“ im ARD-„Morgenmagazin“ (Freitag) hervorgeht, trifft dies auf 35 Prozent der Befragten zu. Konkret haben demnach 14 Prozent der Wahlberechtigten ihren Urlaub bereits storniert, 21 Prozent haben geplante Buchungen verschoben.

Demgegenüber wollten 28 Prozent noch an ihren Reiseplänen festhalten. 31 Prozent hätten nicht vorgehabt, zu verreisen, oder täten dies grundsätzlich nicht, hieß es. Das gelte überdurchschnittlich häufig für ältere Menschen sowie für Menschen mit geringen Einkommen. Etwa sechs Prozent gaben an, es nicht zu wissen, machten keine Angabe – oder erklärten, stets spontan zu verreisen.

Jüngere Menschen haben größere Probleme
Ein knappes Drittel der Deutschen (31 Prozent) empfindet außerdem die Einschränkungen der persönlichen Freiheit zur Bekämpfung der Corona-Pandemie als sehr starke oder starke Belastung. Die Mehrheit hat jedoch weniger bis gar keine Schwierigkeiten mit Kontaktverboten sowie der Schließung von Geschäften, Restaurants und Schulen.

Demnach empfinden 43 Prozent die bestehenden Auflagen als weniger stark. Ein Viertel (26 Prozent) fühlt sich durch den Lockdown überhaupt nicht belastet. Dabei haben jüngere Menschen größere Probleme. Bei den unter 40-Jährigen sprechen 41 Prozent von starken bis sehr starken Belastungen und damit doppelt so viele wie bei den über 65-Jährigen (21 Prozent).

Dieses Stimmungsbild kann sich in Abhängikeit zur weiteren Entwicklung der Beschränkungen verändern. Fest steht, das sich die Reise und Tourismusbranche auf die neue Situation einstellen muss.