Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland

Sonderanalyse Coronakrise

Rund 2,6 Mrd. Euro Verlust in den ostdeutschen Destinationen durch die Auswirkungen des Coronavirus allein im März und April 2020 Nach einer Hochrechnung des dwif ist allein für den März und April mit Umsatzeinbußen von rund 2,6 Mrd. Euro in den ostdeutschen Destinationen zu rechnen. Hierbei wurde die teilweise bestehende, aber rückläufige Nachfrage in den ersten Märzwochen berücksichtigt und unterstellt, dass die Reise- und Bewegungseinschränkungen bis mindestens Ende April andauern. Fahrtkosten für die An- und Abreise sowie die notwendigen Vorleistungen sind nicht berücksichtigt. Der Tagestourismus hat daran einen Anteil von 50 Prozent. Jeder weitere Monat bedeutet massive zusätzliche wirtschaftliche Schäden. Die Folgen für den Arbeitsmarkt sind derzeit noch nicht seriös abzuschätzen.

Vorschau auf 2020 – Der Übernachtungstourismus Der Marktanteil der Übernachtungen für die Monate März/April an einem Normaljahr liegt in Ostdeutschland laut amtlicher Statistik zwischen 12 bis 15 Prozent (abhängig vom Bundesland und Destinationstyp). Dieser Wert gibt somit eine Orientierung für die zu erwartenden Nachfrageausfälle, hochgerechnet auf das Gesamtjahr und nach aktuellem Stand. Nach vorläufigen Schätzungen des dwif ist für dieses Segment von Umsatzausfällen in Höhe von bis zu 1,3 Mrd. Euro in den ostdeutschen Destinationen insgesamt für März/April 2020 auszugehen.

Neben den akuten Effekten ist im weiteren Saisonverlauf 2020 zu erwarten, dass die Feriendestinationen aufgrund von Stornierungen und einer Zurückhaltung bei Vorbuchungen (z.B. subjektives Unsicherheitsempfinden) mit extremen Nachfragerückgängen zu kämpfen haben werden, sich in jedem Fall aber auf ein Kurzfristgeschäft einstellen müssen.

weitere Grafiken und Analysen entnehmen sie bitte dem Kurzbericht als PDF

weitere Informationen finden Sie in der angefügten Pressemitteilung vom 14.04.2020.