Ferropolis
Warum Best Practice?
- Ehemaliges Gelände für den Braunkohleabbau, das zur Event- und Erholungslocation umfunktioniert wurde
- Testung und Nutzung nachhaltiger Energielösungen
- Verknüpfung von bedeutenden Pionierleistungen vergangener regionaler Industriegeschichte mit zukunftsweisenden Innovationen und Zukunftstechnologien
Im Detail
Jahrzentelang ein Ort entfesselter Industriekräfte und Umweltsünden, aber auch sicherer Arbeitsplätze und großartiger Leistungen der Arbeiter und Ingenieure im Bergbau. Doch dann hatte Braunkohle kaum mehr Zukunft in Sachsen-Anhalt. Was tun? Abreißen, verschrotten, die Spuren verwischen? Oder auf der Vergangenheit aufbauen und den Neuanfang wagen? Diese Frage stellte sich auch das Bauhaus Dessau. Dank der hohen Begeisterung und der Hartnäckigkeit der Menschen vor Ort ist Ferropolis heute Museum, Industriedenkmal, Stahlskulptur, Veranstaltungsareal und Themenpark gleichermaßen. Alles beherrschend: die riesigen Baggermaschinen, die aussehen wie Dinosaurier eines vergangenen Zeitalters. Doch die Zukunft hat längst begonnen. Das bezeugen erste Ansiedlungen kleiner Unternehmen wie zahlreiche neue Projekte: Kulturfestivals, mit Strom versorgt vom Solarkraftwerk Ferrosolar. Und die Gegenwart wird gefeiert: Internationale Festivals ebenso wie große Konzerte von Herbert Grönemeyer bis Metallica haben Ferropolis einen europaweiten Ruf als einmalige Kulisse für Künstler und Publikum verliehen. Ferropolis lädt auch kleine Besucher zum Toben, Klettern, Schaukeln und Rutschen ein. Dabei sind die kleinen mechanischen Bagger ein besonderes Highlight, die jedes Kind dazu einladen, einmal selbst Baggerfahrer zu sein. Ein bespanntes Klettergerüst aus den Materialien Stahl und Gummi, den riesigen Abraumgeräten und Förderbändern nachempfunden, lädt zum Klettern vor atemberaubender Kulisse ein. Die Stadt aus Eisen trägt ihren Namen nicht ohne Grund.