Innovationen im Tourismus mehr fördern

Deutscher Tourismusverband kritisiert Bundeshaushalt

Der Deutsche Tourismusverband fordert eine deutliche Anhebung der Haushaltsmittel für Innovationen im Tourismus. Denn gegenüber dem Vorjahr sind im Bundeshaushalt 2021 für Projektfördermittel weniger Gelder eingeplant. Eine Stellungsnahme des Geschäftsführers Norbert Kunz.

Aktuell sind im Haushaltsentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums nur 1,62 Millionen Euro für Projektfördermittel zur Leistungssteigerung im Tourismusgewerbe eingeplant. Das entspricht einer Absenkung gegenüber dem Vorjahr um 1 Million Euro. Anlässlich der heutigen Haushaltsbereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2021 am 26.11.2020 fordert der Deutsche Tourismusverband eine deutlich Anhebung der Haushaltsmittel für Innovationen im Tourismus. Dazu erklärt der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, Norbert Kunz:

“Der Deutschlandtourismus befindet sich durch die Folgen der Corona-Krise in der größten Krise. Die Hilfsinstrumente von Bund und Ländern sind außerordentlich wichtig, um die Vielfalt des Deutschlandtourismus durch die Krise zu bringen. Aber das reicht nicht aus. Schon jetzt müssen im Tourismus die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Zu den Herausforderungen im Tourismus zählt insbesondere die Stärkung einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Stadt und Land.

Eingestelltes Innovationsprogramm wiederauflegen
Wir fordern den Bundestag auf, das eingestellte Tourismus-Innovationsprogramm “LIFT – Leistungssteigerung & Innovationsförderung im Tourismus” wiederaufzulegen und mit ausreichend Haushaltsmitteln auszustatten. Gerade jetzt müssen nachhaltige Innovationen unterstützt werden, damit der Deutschlandtourismus schrittweise zu seiner alten Stärke zurückkehren kann.

Dazu müssen die drängenden Fragen bzgl. Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Hinblick auf Qualitätssteigerung, Mobilität aber gerade auch im Bereich Gesundheitsschutz und Hygiene in Angriff genommen werden.”