Mitgliederversammlung Landestourismusverband Sachsen-Anhalt e.V.
Tourismuswirtschaft 2019 in Sachsen-Anhalt: Mehr BesucherInnen bleiben länger
Nachhaltigkeitsaspekte bewegen die Touristiker des Landes nicht erst seit Schüler dafür auf die Straße gehen. Schon vor zehn Jahren hat der Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V. (LTV) mit seiner Kampagne „Grüne Karte zeigen“ auf die Notwendigkeit der CO2-Kompensation aufmerksam gemacht.
Aktuell bedrohen Borkenkäfer und Prozessionsspinner die Wälder als Folge des Klimawandels – die Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt steht vor großen Herausforderungen.
Ein positives Resümee zur Gästeentwicklung konnte Geschäftsführerin Bärbel Schön vom Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V. (LTV) anlässlich der Mitgliederversammlung am 6. Dezember 2019 dennoch ziehen. Als Dachverband der sachsen-anhaltischen Tourismuswirtschaft ist der LTV an der Gestaltung touristischer Prozesse im Land beteiligt. Dementsprechend haben besondere touristische Angebote wiederholt zu höheren Besucherzahlen geführt. Insbesondere das 100. Bauhausjubiläum und die Eröffnung des Bauhaus Museums in Dessau begründeten 2019 positive Entwicklungen in der Region Anhalt-Wittenberg.
Aber auch für das gesamte Bundesland ist ein Aufwärtstrend erkennbar.
So zeigten sich Harz und Harzvorland als stärkste touristische Region, die von Januar bis September 2019 mit 931.682 Ankünften ein Plus von 5,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen konnte. Darauf entfielen 2.538.254 Übernachtungen, eine Steigerung um 6,3 %, wobei jeder Besucher durchschnittlich 2,7-mal übernachtete.
Den größten Zuwachs verzeichnete jedoch Anhalt-Wittenberg. In der Bauhausregion nahmen die Ankünfte um 8,7 % zu, die Übernachtungen um 8,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018.
Sachsen-Anhalt ist reich an Kulturschätzen und positioniert sich über herausragende UNESCO-Welterbestätten. Das Bundesland bringt sich wiederkehrend über Ausstellungsprojekte ins Gespräch, sei es nun die Korrespondenzorteausstellung „Faszination Stadt“ im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg zur Urbanisierung im Mittelalter und die Rolle des Magdeburger Rechts oder die das Krönungsjubiläum Heinrich des I. flankierende Sonderausstellung in Quedlinburg. Themen, die im Kontext mit der Straße der Romanik stehen, sind prägend für die Wahrnehmung jenseits und innerhalb der Landesgrenzen. Dies gilt ebenso für die touristische Aufbereitung des Themas Archäologie, wie jüngst mit der Ausstellung „Ringe der Macht“ im Landesmuseum Halle.
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