Kulturtourismusstudie 2018

Empirische Einblicke in die Praxis

Der vorliegende Ergebnisbericht zur großen Kulturtourismusstudie des Ludwigsburger Instituts für Kulturmanagement und der projekt2508 GmbH gewährt empirische Einblicke in die Praxis von Kultur- und Tourismusakteuren und gibt Auskunft über Erfolge im Marktsegment Kulturtourismus und aktuelle Handlungsbedarfe.

Wenn Kulturbesucher touristische Dienstleistungen nachfragen und reiseerfahrene Touristen sich für ein Kulturangebot interessieren, ist die Zusammenarbeit zwischen Kultur und Tourismus nicht nur naheliegend, sondern geradezu Voraussetzung für ein erfolgreiches Agieren am Markt. Dafür gibt es eine Reihe von Good Practice-Beispielen. Dennoch zeigt sich in der Praxis ein konstantes Unbehagen bei der Zusammenarbeit mit dem jeweils anderen Partner. Erstaunlich ist dabei vor allem, wie wenig beide Seiten nach wie vor übereinander wissen.

Die veröffentlichte „Kulturtourismusstudie 2018“ ist das Ergebnis einer empirischen Untersuchung, die erstmals beide Akteure vergleichend in den Blick nimmt. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach dem Stellenwert des Kulturtourismus und den Effekten kulturtouristischer Aktivitäten auf beiden Seiten, nach der Ausgestaltung und Intensität konkreter Kooperationsbeziehungen, nach der Reichweite von Marketingaktivitäten und dem Einsatz innovativer Instrumente im Marketing und der Vermittlungsarbeit. Ebenso wird die Frage nach Verbesserungspotenzialen mit Blick auf die eigene Institution gestellt, aber auch auf die Zusammenarbeit zwischen Kultur und Tourismus. Die Studie wurde gemeinsam von Dr. Yvonne Pröbstle und der "projekt2508" GmbH mit Hauptsitz in Bonn durchgeführt.

Online befragt wurden Kultureinrichtungen, darunter vornehmlich Museen, Burgen, Schlösser und Gärten sowie Sakralbauten, kommunale Kulturverwaltungen und Tourismusorganisationen. Vorausgegangen waren Einzelinterviews und Gruppendiskussionen. Im Mittelpunkt der Befragungen standen der Stellenwert des Kulturtourismus und die Effekte kulturtouristischer Aktivitäten, die Ausgestaltung und Intensität konkreter Kooperationsbeziehungen, die Reichweite von Marketingaktivitäten, der Einsatz innovativer Instrumente im Marketing und der Vermittlungsarbeit sowie die Frage nach Verbesserungspotenzialen mit Blick auf die eigene Organisation, aber auch die Zusammenarbeit zwischen Kultur und Tourismus. 

Die Publikation möchte einen Beitrag dazu leisten, Kultur- und Tourismusakteure für Fragestellungen und Herausforderungen des jeweiligen Partners zu sensibilisieren, und zeigen, wo konkreter Qualifizierungs- und Professionalisierungsbedarf besteht. Eine solche Bedarfsanalyse stellt auch die Grundlage für ein praxisnahes Aus- und Weiterbildungsprogramm sowie weitere Maßnahmen dar, die zur Verständigung und Professionalisierung von Kultur- und Tourismusakteuren beitragen (Quelle: Institut für Kulturmanagement | Projekt 2508).

Die detaillierten Ergebnisse finden Sie in der "Kulturtourismusstudie 2018“.