Luca-App wird zu Luca+: Das bedeutet die Umstellung für dich

Es gibt Regionen in Deutschlands, da geht ohne die Luca-App nichts mehr. Doch es gab Kritik an der App für die Kontakterfassung im Rahmen der Corona-Pandemie – auch seitens der Gesundheitsämter. Jetzt wird aus der Luca-App Luca+.

Die Macher von luca, bekannt geworden vor allem durch die PR-Kampagne von Fanta4-Rapper Smudo , kündigen ein umfassendes Update ihrer App an. Man spricht dabei von neuen Warnhinweisen und einer Verbesserung der Datenqualität. Denn vor allem an dieser hatte es zuletzt massive Kritik gegeben. Die neue luca Version luca+ ermögliche eine „intelligente Schwerpunktnachverfolgung“, heißt es in einer Ankündigung. Sie soll die Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung entlastet und in die Lage versetzt, schneller und differenzierter Risiken zu analysieren.

Im Mittelpunkt stehe dabei die Risikobewertung der Ärzte der Gesundheitsämter. Auf deren Basis können die Nutzer der luca-App in unterschiedlichen Abstufungen gewarnt und kontaktiert werden. Das Besondere dabei: Für Orte mit erhöhtem Infektionsgeschehen werden sogenannte Cluster-Warnungen ausgegeben. Die App informiere die Nutzer der App dann automatisch. Danach würden sie vom Gesundheitsamt kontaktiert.

„Mit den neuen Funktionen schlagen wir jetzt gemeinsam mit den Gesundheitsämtern das nächste Kapitel in der Pandemiebekämpfung auf“, heißt es von luca-Geschäftsführer Patrick Henning. Die neue Version luca+ wird aktuell noch mit „ausgewählten Gesundheitsämtern, Betreibern und Nutzern“ final getestet. Im Laufe des Septembers wird sie dann Schritt für Schritt allen zur Verfügung gestellt.

NEUE WARNHINWEISE
Der bekannte Systemhinweis, der über einen Datenzugriff informiert, bleibt bestehen. Neu integriert werden zwei unterschiedliche Risikohinweise. Diese können die Gesundheitsämter direkt und gezielt auslösen. So bekommst du im Fall der Fälle nach Auffassung der luca-Mache eine deutlich bessere Einschätzung im Hinblick auf das mögliche Infektionsrisiko. Die Gesundheitsämter entscheiden selbst, ob sie dich nur informieren, warnen oder mit dir in Kontakt treten. Mit den Hinweisen können die Gesundheitsämter ebenfalls individuelle, je nach Situation abhängige Handlungsempfehlungen über die luca App geben. So kann ein Gesundheitsamt einen Restaurant-Besuch anders bewerten als ein Open-Air-Festival.

Außerdem kann das System jetzt Orte mit möglichem erhöhten Infektionsgeschehen automatisch erkennen und die Nutzer entsprechend informieren.

VERBESSERUNG DER DATENQUALITÄT BEI LUCA+
Um die Einschätzungen im Hinblick auf das mögliche Infektionsrisiko zu verbessern, werden künftig Eckdaten des jeweiligen Standortes aufgenommen. Das betrifft beispielsweise die Größe des Raumes, die Belüftung, Raumaufteilung und so weiter. Das soll den Gesundheitsämtern helfen, mögliche Risiken besser, leichter und schneller zu bewerten.

Betreiber von Standorten, in denen die Luca-App zum Einsatz kommt, bekommen eine eigene App. Sie soll das vorhandene luca Locations Managementtool um eine mobile Komponente erweitert. Es wird möglich sein, direkt beim Check-in den 3G/2G Status zu überprüfen. Der Betreiber kann auch ganze Tische per App auschecken, wenn die Gäste das beim Gehen vergessen haben. Das erhöhe die Datenqualität.

Einher geht das Update mit einem Redesign. Es soll die relevanten Funktionen in den Fokus rücken und den Check-in vereinfachen.